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Menschen bei Post & DHL

Zwischen Meistertiteln und Briefen

Sebastian Becher, 35, Standortleiter bei der Deutschen Post in Zusmarshausen, führt ein außergewöhnliches Doppelleben, denn nach Feierabend tauscht er seine Uniform gegen die Badehose und trainiert hart für das Turmspringen. Unterstützt durch die DHL Group zeigt Sebastian, wie Leidenschaft und Planung Großes möglich machen.

Früh morgens ist der junge Mann aus der Nähe von Augsburg schon auf den Beinen. Sein Tag wird heute viele Stunden haben. Denn im Anschluss an seinen Job als Zusteller und Standortleiter in Zusmarshausen genießt Sebastian Becher seinen Feierabend nicht wie andere gemütlich zuhause auf der Couch, nein, er trainiert - für seine Leidenschaft, das Turmspringen. Dabei ist er schon tagsüber stets in Bewegung. Sein Tag beginnt, wenn er sich auf den Weg zum Zustellstützpunkt macht, um das Team zu koordinieren und die Briefe für die Auslieferung vorzubereiten. Mit einem routinierten Blick überprüft er die Routen und sorgt dafür, dass alles reibungslos verläuft. "Der Job als Zusteller und Standortleiter macht mich glücklich. Dabei gefällt mir vor allem die körperliche Betätigung, das ist ein gutes Ausdauertraining", lacht Sebastian Becher. Denn die kann er als Leistungssportler gut gebrauchen. 

Wie kommt Sebastian zum Turmspringen?

Sebastian Becher im Handstand auf dem Sprungturm.
Sebastian Becher im Handstand auf dem Sprungturm.

Schon im Alter von sechs Jahren begann Sebastian seine sportliche Laufbahn und zeigte bereits früh Talent beim Springen. Er machte bei kleineren Kinderturnieren mit und war direkt erfolgreich. Doch als Teenager sah das dann schon anders aus. "Da hatte ich dann natürlich eher andere Interessen als regelmäßiges Trainieren", zwinkert Sebastian. Erst mit 30 Jahren kehrte er zurück zum Turmspringen und eroberte die Wettkampfszene im Sturm. Innerhalb von nur drei Monaten nach seinem Wiedereinstieg sicherte er sich seinen ersten Meistertitel. "Im März 2019 habe ich nach einer 14-jährigen Pause mit dem Wasserspringen im Verein "SB Delphin 03 Augsburg" wieder angefangen. Anfang Juli 2019 nahm ich an den Deutschen Meisterschaften der Masters teil. Überraschend holte ich einmal den Titel (Platz 1) und drei Mal den zweiten Platz", erzählt Sebastian stolz. Durch diese Ergebnisse kam er dann ins Team der Deutschen Master. 

Alltag zwischen Briefen und Sprungtürmen

Sebastian trainiert hart, zweimal die Woche nach Feierabend und sogar sonntags. Seine Sprünge von Höhen wie 1, 3, 5 und 7,5 Metern beeindrucken nicht nur seine Konkurrenten, sondern auch seine Kollegen bei der Deutschen Post. Trotz seines vollen Terminkalenders als Standortleiter findet er Zeit, seine Leidenschaft weiterzuentwickeln und ist sogar als Trainer aktiv. Wie bekommt er das alles unter einen Hut? "Planung ist das Wichtigste, man muss wissen, dass so ein Tag dann ganz viele Stunden hat, das ist anstrengend aber lohnt sich", sagt er.

Das harte Training zahlt sich tatsächlich aus: Seine Erfolge bei der Weltmeisterschaft der Masters in Katar, wo er drei Goldmedaillen in seiner Altersklasse und zwei Silbermedaillen im Synchronwettkampf gewann, zeigen sein außergewöhnliches Talent. Doch auch bei inoffiziellen Europameisterschaften in Eindhoven räumte er dreimal Gold ab. Sebastian träumt bereits von weiteren Erfolgen und hat fest im Blick, seinen Titel bei der Weltmeisterschaft 2025 in Singapur zu verteidigen. Um dieses Ziel zu erreichen, plant er bereits mit seinen Trainern in Augsburg schwierigere Sprünge ein. "Ich versuche gerade Neues zu lernen, damit ich meinen Titel bei der nächsten WM verteidigen kann."

Sebastians jüngster Erfolg: dreimal Gold und einmal Bronze bei der Deutschen Meisterschaft in Heilbronn im Juni.

Steiniger Weg zum Erfolg

Nicht nur seine sportlichen Erfolge machen Sebastian in Zusmarshausen bekannt. Seine Kunden wissen um seine Leidenschaft und sind stolz darauf, einen so vielseitigen Zusteller zu haben. Sogar private Firmen aus der Region unterstützen ihn als Sponsor. Und das ist sehr wichtig für ihn. "Im Gegensatz zu den Leistungssportlern wird der Masters Sport in Deutschland nicht gefördert, sodass die Sportler alle Kosten (Wettkampfgebühren und -bekleidung, Flug, Unterkunft etc.) allein tragen müssen", erzählt der 35-Jährige. Doch der Weg zum Erfolg war nicht immer einfach. Einige schwere Verletzungen zeigen, wie riskant dieser Sport ist. Doch Sebastian kämpft sich immer wieder zurück. "Ich möchte weiter an meinen Sprüngen arbeiten und beim nächsten Turnier wieder alles geben", sagt er.

Unterstützung durch das Unternehmen

Foto von der Bade-Ente der Deutschen Post auf einem Sprungbrett
Darf nicht fehlen: die Bade-Ente der Deutschen Post.

Auch sein Arbeitgeber DHL Group schafft ihm entsprechende Freiräume. Sebastian gibt anderen, die ihre Leidenschaften neben der Arbeit verfolgen möchten, einen einfachen Rat: "Planung ist entscheidend. Wenn mein Tag 36 Stunden hätte, könnte ich so viel erledigen. Mit einer guten Organisation und einem starken Willen kann man vieles erreichen. Auch für die Unterstützung meines Arbeitgebers bin ich dankbar, das erleichtert es mir, so erfolgreich zu sein." 

Das Unternehmen unterstützt ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiter und ermutigt sie, sich an gemeinnützigen Projekten zu beteiligen, sei es zum Umweltschutz, zur humanitären Hilfe, zur Bildungsförderung oder zur Unterstützung kleinerer lokaler Unternehmen. Diese Ziele spiegeln sich in den Programmen GoGreen, GoHelp, GoTeach und GoTrade wider. Zudem wird den Mitarbeitenden Zeit eingeräumt, wenn es um den Global Volunteer Day geht. In Rücksprache mit den Vorgesetzten werden Freiräume geschaffen, sodass die Mitarbeitenden die Möglichkeit bekommen, sich für die Themen zu engagieren, die ihnen am Herzen liegen und einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Unabhängig davon, ob im Geschäftsleben oder im privaten Alltag, wenn es darum geht, etwas zu bewegen, kommt es auf den Einzelnen an. Bei DHL engagieren sich weltweit mehr als 100.000 Mitarbeitende privat für gesellschaftliche Themen. Die vielen verschiedenen Persönlichkeiten im Unternehmen bereichern es mit ihren unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten. Es ist diese Vielfalt, die das Unternehmen stärkt und es in die Lage versetzt, gemeinsam Großes zu leisten.

Sebastian Becher zeigt eindrucksvoll, wie man mit Disziplin und Leidenschaft sowohl im Berufsleben als auch im Sport herausragende Leistungen erzielen kann. Seine Geschichte inspiriert nicht nur seine Kollegen bei der Deutschen Post, sondern auch die Menschen in seiner Umgebung.

Weitere Infos

Auf Sebastians Instagram-Profil gibt es private Einblicke in sein sportliches Leben mit Videos von seinen Wettkämpfen: www.instagram.com/diveraugsburg89


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