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Dank der jüngsten Fortschritte im Bereich der digitalen und sauberen Technologien verfügt die Welt über die notwendigen Instrumente, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Aber wir müssen wie nie zuvor in innovative erneuerbare Energien und saubere Mobilität investieren.
Eine Welt, die von sauberer Technologie angetrieben wird
In den letzten zweihundert Jahren hat die technologische Innovation wenig Rücksicht auf die Umwelt genommen. Die Produkte des menschlichen Erfindungsreichtums erfüllten die Bedürfnisse der Menschen mit mehr Bequemlichkeit, Komfort und Geschwindigkeit als je zuvor. Aber sie hatten auch unbeabsichtigte Folgen, wie die Verschmutzung und die Emissionen, die heute den Klimawandel verursachen. Innovation ist nach wie vor das wichtigste Instrument, um eine neue Ära des nachhaltigen Wirtschaftens zu ermöglichen. Wir müssen die Energieversorgungskette von fossilen auf erneuerbare Brennstoffe umstellen und enorme Effizienzsteigerungen erzielen, um den Verbrauch zu senken. Einfach ausgedrückt: Wir brauchen saubere, erneuerbare Energietechnologien - und dazu bedarf es innovativerer Lösungen, als sie heute verfügbar sind. Mit Hilfe einer Welle von Fortschritten in der digitalen Technologie, wie der künstlichen Intelligenz (KI) und dem Internet der Dinge (IoT), und sauberer Technologie, wie erneuerbaren Energien und Elektromobilität, können wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen. Aber wir müssen weiter in digitale und saubere Technologien investieren - und zwar so stark wie nie zuvor.
Unterstützt durch eine Welle von Fortschritten in der digitalen Technologie, wie künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT), sowie saubere Technologien, wie erneuerbare Energien und Elektromobilität, können wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen. Aber wir müssen weiter in digitale und saubere Technologien investieren - und zwar so stark wie nie zuvor.
Auf dem jüngsten Era of Sustainable Logistics Summit kamen Experten zusammen, um sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, vor denen wir stehen. Im Folgenden werden einige der Ergebnisse dieser Diskussion näher beleuchtet. Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
Derzeit ist die Welt nicht auf dem Weg, die Ziele zu erreichen, zu denen sich die Weltgemeinschaft verpflichtet hat. Die Digitaltechnik kann dazu beitragen, die Lücke zu sauberen Technologien zu schließen.
Das World Economic Forum (WEF) schätzt, dass die digitale Technologie ein Fünftel der Emissionssenkungen bewirken könnte, die erforderlich sind, um bis 2050 in den drei emissionsintensivsten Sektoren - Energie, Werkstoffe und Mobilität - Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Der Grund dafür ist, dass die Digitalisierung den Schlüssel zur Optimierung darstellt. Die Daten, die Software und die Konnektivität, aus denen sich digitale Netzwerke zusammensetzen, können in jedem Sektor Effizienzgewinne freisetzen, die es Unternehmen ermöglichen, Ressourcen zu sparen, Kosten zu senken und die Rentabilität zu verbessern. Mit digitalen Werkzeugen können wir intelligente Arbeitsplätze und Lieferketten schaffen, die Energieverbrauch, Emissionen und Abfälle minimieren.
Saubere Technologie beginnt mit Sichtbarkeit. Und Sichtbarkeit erfordert Daten. So können beispielsweise Sensoren Vorgänge an kritischen Punkten in der Wertschöpfungskette überwachen und messen, während vernetzte Software die gesammelten Daten verfolgen und analysieren kann. Das ist IoT bei der Arbeit, und es verändert die Lagerhaltung und das Lieferkettenmanagement. Wenn man dann noch KI hinzunimmt, gehen die heutigen digitalen Lieferketten weit über Analyse und Diagnose hinaus und werden zu prädiktiven und sogar präskriptiven Systemen, d. h. sie können historische Daten auswerten, um Prognosen zu erstellen oder "Lessons Learned" zu generieren, die die strategische Entscheidungsfindung unterstützen.
Daten helfen bei der Dekarbonisierung
Man kann nicht verwalten, was man nicht messen kann. In allen Sektoren ermöglicht es uns die digitale Technologie, Fortschritte zu verfolgen, damit wir Veränderungen umsetzen und den Weg zu saubereren Technologien einschlagen können.
Im Energiesektor beispielsweise können digitale Netzwerke der nächsten Generation die Leistung einzelner Windturbinen und Solarpaneele in Echtzeit überwachen und den Wartungsbedarf vorhersagen, die Produktivität verbessern und die Energieversorgung je nach Bedarf optimieren. In der Landwirtschaft kann die Nutzung von Daten die Erträge steigern, indem der optimale Einsatz von Wasser und Düngemitteln unter Berücksichtigung von Wettervorhersagen und aktuellen Bodenbedingungen bestimmt wird.
Das WEF weist auf vier Hauptgruppen digitaler Technologien hin, die ein enormes Potenzial für eine erhebliche Senkung der Emissionen und die Entwicklung neuer sauberer Technologien bergen.
Nach Angaben der International Energy Agency (IEA) gibt es die Hälfte der Technologien, die wir benötigen, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, noch nicht. Aber das Innovationstempo nimmt zu, ebenso wie die weltweiten Investitionen in saubere Technologien. Wir haben bereits tiefgreifende Veränderungen im öffentlichen und privaten Bereich erlebt. Nahezu jedes Land hat sich verpflichtet, sich der Nachhaltigkeit zu verschreiben und bis 2050 oder kurz danach Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Unternehmen aller Größenordnungen sind ebenfalls Verpflichtungen eingegangen und haben erkannt, dass nachhaltige Lösungen nicht nur ein Kostenfaktor sind, sondern vielmehr eine Investition in Rentabilität und Wertschöpfung.
Saubere Technologie ist die zentrale Komponente einer nachhaltigen Zukunft. Es ist unbedingt erforderlich, die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien weiter zu beschleunigen und dafür zu sorgen, dass angepasste Logistiklösungen zur Verfügung stehen, um sie zu unterstützen.
Wir werden grünen Strom brauchen, um das rasante Wachstum der digitalen Technologie voranzutreiben und die Elektrifizierung der Mobilität zu ermöglichen. Rechenzentren und Übertragungsnetze machen 1-1,5 % des weltweiten Stromverbrauchs aus, aber neue digitale Technologien wie Streaming und Blockchain werden die Nachfrage nach Datendiensten in die Höhe treiben. Auch Elektrofahrzeuge und automatisierte Systeme in modernen Lieferketten werden die Stromnachfrage in die Höhe treiben. Die Deckung dieses Bedarfs erfordert nicht weniger als die Umstellung der Energieversorgung von fossilen auf nachhaltige Brennstoffe, ganz zu schweigen von einer massiven Steigerung der Energieeffizienz.
Auf dem Weg zu einer Wertschöpfungskette für saubere Energie
Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) betont die Notwendigkeit einer radikalen Umstellung der derzeitigen Energienutzung in allen Sektoren, die durch saubere Technologien (Elektrifizierung und Effizienzsteigerung, unterstützt durch erneuerbare Energien, Wasserstoff und nachhaltige Biomasse) vorangetrieben wird. IRENA schätzt, dass diese Maßnahmen die weltweiten Kohlenstoffemissionen bis 2050 um fast 37 Gigatonnen pro Jahr senken könnten. Die IEA geht davon aus, dass die Solarenergie bis 2050 um das 20-fache und die Windenergie um das 11-fache gesteigert werden muss.
Es muss eine neue Wertschöpfungskette für saubere Energie entstehen - von der Erzeugung über die Speicherung und Verteilung bis zur Nutzung. Die Erzeugung sauberer Energie wird das heutige, meist zentralisierte Netz von Großkraftwerken in ein dezentrales System von Wind- und Solarparks verwandeln. Der verstärkte Einsatz von Batterie- und Wasserstofftechnologien wird die Art und Weise, wie wir Energie speichern und verteilen, verändern, was die Komplexität erhöht und intelligente und flexible Lösungen erfordert. Mehr Elektrofahrzeuge und Ladestationen werden unsere Energienutzung verändern und die Nachfrage nach mehr Energie steigern.
Saubere Technologie und Logistik
Jedes neue Glied in der Wertschöpfungskette der sauberen Energie hat erhebliche Auswirkungen auf die Logistik. Mehr Windturbinen erfordern beispielsweise mehr Schiffe und übergroße Lkw, um die massiven Türme und Rotoren zu transportieren. Das dezentralisierte System wird auch mehr Berührungspunkte und Einzellieferungen erfordern. Die Lieferung der für die erneuerbaren Energien benötigten Ausrüstung könnte eine Steigerung des Logistikvolumens um das 1.000-fache bedeuten.
Die Logistik für die Speicherung und Verteilung von Energie wird ebenso komplex werden. Wir erleben dies bereits heute bei den Lieferketten für Elektroauto-Batterien. Der Ausbau der Wasserstofftechnologie wird weitere angepasste Logistiklösungen erfordern. Darüber hinaus könnten Logistikzentren wie Lagerhäuser und Distributionszentren zu lokalen Energieverteilungszentren werden, wenn die letzte Meile und der Langstreckenverkehr auf Elektroantrieb umgestellt werden.
Die Lieferketten für saubere Technologien werden sich auch an die Anforderungen anpassen müssen, die der Transport von Rohstoffen und Komponenten für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge mit sich bringt, wie z. B. eine angemessene Temperaturkontrolle und die Einhaltung von Gefahrgutvorschriften. Wir werden mehr regionalisierte Quellen, multimodale und kohlenstoffarme Transporte sowie kohlenstoffneutrale Lager und Vertriebszentren benötigen. Interessanterweise werden digitale Technologien und IoT-Lösungen dazu beitragen, diese Lösungen zu liefern.
Saubere Technologie für nachhaltige Mobilität
Eine nachhaltige Welt muss eine mobile Welt bleiben. Denn Mobilität ist das Lebenselixier der Weltwirtschaft. Wir müssen weiterhin Waren und Menschen von A nach B transportieren, aber mit einem viel geringeren Fußabdruck. Das wird nicht einfach sein, aber es gibt so viel Potenzial: Der Verkehrssektor ist derzeit für etwa ein Fünftel der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich.
In den letzten zehn Jahren sind die Kosten für die Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie erheblich gesunken, so dass Strom aus erneuerbaren Energien heute in vielen Regionen die billigste Alternative ist. Wir müssen auch die Elektrifizierung der Mobilität beschleunigen und die Produktion und den Verbrauch von sauberem Wasserstoff in großem Umfang ermöglichen. In der Zwischenzeit sollten wir Biokraftstoffe als Brückentechnologie zu umweltfreundlicheren Optionen optimal nutzen.
Der IEA zufolge gibt es die saubere Technologie, die zur Senkung der geforderten Emissionen bis 2030 erforderlich ist, bereits. Wir müssen nur den Einsatz sauberer Technologien massiv ausweiten.
Die digitale Technologie ist ein Instrument, das jeder nutzen kann, um die Effizienz zu verbessern und die Emissionen zu senken. Es gibt bereits Lösungen, die schnell ausgereift sind und bei denen die ersten Anwender bemerkenswerte Fortschritte bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen machen. Die Umstellung auf saubere Technologien und erneuerbare Energien ist ebenfalls in vollem Gange, muss sich aber in den kommenden Jahren exponentiell beschleunigen. Wenn wir die zentrale Rolle der Logistik in dem gesamten Prozess verstehen, können wir modernste Lieferkettenlösungen nutzen, um ihn zu ermöglichen.