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Wie Sie die B2B-Logistik rationalisieren können: 5 bewährte Verfahren

Leendert van Delft
Leendert van Delft
Vice-President Global Sales Programs, (Digital) Marketing and Global E-commerce
5 Minuten Lesezeit
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Dieser Artikel behandelt
Bewährte Praktiken in der B2B-Grosshandelslogistik
Wie Sie die B2B-Abwicklung und den Versand rationalisieren

B2B-Logistik kann sehr komplex sein. Oft müssen grosse Mengen von Waren über weite Entfernungen transportiert werden - und auf dem Weg dorthin sind viele verschiedene Akteure beteiligt. Für B2B-Grosshändler ist eine nahtlose Lieferkette unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Waren pünktlich und auf die kosteneffizienteste Art und Weise dort ankommen, wo sie benötigt werden. Dieser Artikel befasst sich mit den besten Logistikpraktiken für den B2B-Grosshandel, die Sie anwenden sollten.

Was ist B2B-Logistik?

Die B2B-Logistik umfasst alle Schritte, die mit der Bewegung von Waren zwischen Lieferanten, Herstellern, Händlern und Einzelhändlern verbunden sind. Dazu gehören Lagerhaltung, Bestandsverwaltung, Auftragsabwicklung, Verpackung, Vertrieb und Transport.

Die Bedeutung der Rationalisierung der B2B-Logistik

Mit dem Wachstum des B2B-E-Commerce stehen die Unternehmen unter dem Druck, ihre Waren schneller und billiger an die Kunden zu liefern. Trotzdem stehen sie oft vor verschiedenen Herausforderungen:

Komplexität: An einer typischen B2B-Lieferkette sind in der Regel mehrere verschiedene Akteure beteiligt. Es kann eine Herausforderung sein, die individuellen Anforderungen aller Beteiligten zu koordinieren und zu erfüllen.

Geopolitische Konflikte: Wenn sich Lieferketten über mehrere Länder erstrecken, können Probleme wie Handelsbeschränkungen, Zölle oder Unterbrechungen der Transportwege die rechtzeitige Lieferung erschweren.

Arbeitskräftemangel im Transportwesen, in der Lagerhaltung oder in der Produktion kann den Betrieb verlangsamen und zu Verzögerungen und Ineffizienzen im Logistikprozess führen.

Engpässe und Verzögerungen in Häfen, Distributionszentren oder während des Transports können zu Unterbrechungen der Lieferkette führen, die die Lieferzeiten verlängern und die Bestandsverwaltung erschweren.

Höhere Produktionskosten aufgrund steigender Rohstoffpreise, Energiekosten oder Inflation können die Logistik verteuern und Unternehmen dazu zwingen, ihre Preise zu erhöhen - was natürlich ihre Wettbewerbsfähigkeit verringert.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen und inmitten unvorhersehbarer Marktveränderungen agil zu bleiben, sollten Unternehmen in die Optimierung aller Schritte der B2B-Lieferkette investieren.

Rationalisierung der B2B-Logistik: 6 bewährte Verfahren

Durch die Optimierung Ihres B2B-Lieferkettenmanagements kann Ihr Unternehmen Kosten senken, die Kundenzufriedenheit verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Lassen Sie uns herausfinden, wie.

1. Bewerten Sie Ihre aktuelle Einrichtung

1. Bewerten Sie Ihre aktuelle Einrichtung

Bevor Sie irgendwelche Verbesserungen vornehmen, sollten Sie eine gründliche Bewertung Ihrer bestehenden B2B-Logistikabläufe vornehmen. Dies wird Ihnen helfen, Ineffizienzen, Engpässe und Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen.

Schauen Sie sich Bereiche an wie:

Auftragsabwicklung: Wie werden die Bestellungen derzeit entgegengenommen, bearbeitet und ausgeführt?

Inventarverwaltung: Können Sie Ihre Lagerbestände genau und in Echtzeit verfolgen?

Effizienz der Lagerhaltung: Ist Ihr Lagerlayout auf Schnelligkeit optimiert, d.h. befinden sich die am meisten nachgefragten Artikel am nächsten zu den Packstationen?

Wichtige Leistungsindikatoren (KPIs): Beurteilen Sie Ihre Auftragsgenauigkeit und Liefertermintreue - sind sie wettbewerbsfähig genug?

Kundenzufriedenheit: Sind Ihre Kunden mit dem von Ihnen angebotenen Service zufrieden? Was sind ihre häufigsten Beschwerden?

Diese Bewertung wird Ihnen helfen, einen klaren Fahrplan für Bereiche zu erstellen, die verbessert werden müssen, bevor Sie neue Strategien umsetzen.

2. Bewerten Sie Ihr Produktionsvolumen

2. Bewerten Sie Ihr Produktionsvolumen

Die Kenntnis Ihrer Produktionskapazität ist von entscheidender Bedeutung, da sie sich direkt auf Ihre Lager-, Transport- und Vertriebsstrategien auswirkt. Bedenken Sie:

Maximale wöchentliche Produktion: Geben Sie an, wie viele Einheiten Ihr Unternehmen unter normalen Betriebsbedingungen produzieren kann.

Saisonale Schwankungen: Berücksichtigen Sie Nachfrageschwankungen, die eine höhere oder niedrigere Produktion erfordern können.

Produktionseinschränkungen: Berücksichtigen Sie Faktoren wie die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Maschinenkapazitäten und die Versorgung mit Rohstoffen - all das kann sich auf Ihr Produktionsvolumen auswirken.

Von dort aus können Sie die optimalen Logistiklösungen für Ihre Bedürfnisse finden. Ein Unternehmen mit einem geringen Produktionsvolumen (z. B. 1.000 Einheiten pro Woche) ist beispielsweise flexibler und kann kleinere Lager oder On-Demand-Fulfillment-Zentren nutzen.

Diejenigen, die ein hohes Produktionsvolumen haben, können Technologien wie ein fortschrittliches Warehouse Management System nutzen, um die Lagerung zu optimieren. Sie können sogar eine strategische Partnerschaft mit einem 3PL-Anbieter eingehen, um Skalierbarkeit zu erreichen.

3. Implementieren Sie ein Online-Bestellsystem

3. Implementieren Sie ein Online-Bestellsystem

83% der B2B-Käufer von heute bevorzugen Online-Bestellungen1. Mit dem Wachstum des B2B-E-Commerce müssen die Unternehmen in diesem Sektor Online-Bestellsysteme einführen, die den Käufern die gleiche nahtlose Erfahrung bieten, die sie bei ihren B2C-Transaktionen haben.

Self-Service-Bestellungen bringen viele Vorteile mit sich, wie z.B. eine schnellere Bestellabwicklung, weniger manuelle Fehler und Konto-Dashboards, mit denen Käufer ihre Bestellungen verwalten und verfolgen können.

Vielleicht möchten Sie das in Betracht ziehen:

Selbst gehostete Lösungen: Anpassbare Plattformen, die von Unternehmen auf ihren eigenen Servern gehostet werden und die volle Kontrolle über Funktionen, Sicherheit und Integrationen ermöglichen (z. B. Magento, WooCommerce B2B).

Cloud-basierte Plattformen: Abonnementbasierte, vom Anbieter gehostete Lösungen, die Skalierbarkeit, automatische Updates und integrierte Tools zur Verwaltung von Grossbestellungen und kundenspezifischen Preisen bieten (z.B. Shopify Plus, BigCommerce B2B).

Grosshandelsmarktplätze: Plattformen von Drittanbietern, die Grosshändler mit gewerblichen Käufern verbinden und Grosseinkäufe, Verhandlungen und Transaktionen auf einem gemeinsamen Marktplatz (z. B. Alibaba) erleichtern.

4. Setzen Sie auf Technologie und Automatisierung

4. Setzen Sie auf Technologie und Automatisierung

B2B-Unternehmen, die in die neuesten KI-gesteuerten Lösungen investieren, profitieren von geringeren Betriebskosten und einer höheren Effizienz der Lieferkette. Beispiele für Technologien, die Ihr Unternehmen einsetzen könnte, sind:

  • Warehouse Management System (WMS) zur Unterstützung Ihrer täglichen Arbeit. Die Software verfolgt die Waren von dem Moment an, in dem sie in Ihrem Lager ankommen, und verwaltet jeden Schritt des Erfüllungsprozesses - einschliesslich der Auftragszuweisung, der Auffüllung des Bestands und der Liefertermine. Sie kann sogar das Layout des Lagers optimieren, um den Platz bestmöglich zu nutzen. Und dank der Echtzeitdaten, die ein WMS liefert, können Ihre Kunden regelmässig über den Status ihrer Bestellungen informiert werden.
  • Transport Management System (TMS). Dieses System spielt eine Schlüsselrolle bei der effektiven Verwaltung der Lieferkette und bietet Ihrem Unternehmen unter anderem folgende Vorteile:
  • Optimierte Routenplanung: Ein TMS bestimmt die effizienteste Route für jede Sendung und berücksichtigt dabei Faktoren wie Entfernung, Verkehr und verfügbare Ressourcen.
  • Rationalisierte Beschaffung: Ein TMS erfasst die Versandtarife der Spediteure und zeigt sie in Echtzeit und an einem Ort an, was Preisvergleiche erleichtert. Sie können die Spediteure auch nach Kriterien wie Tarifen, Transportdauer und Kapazität filtern.
  • Analytik: Ein TMS kann die Transportnachfrage prognostizieren und die Tarife analysieren, was Ihnen hilft, schnelle, datengestützte Entscheidungen zu treffen.
5. Verfeinern Sie Ihre Preisstrategie

5. Verfeinern Sie Ihre Preisstrategie

Die Preisgestaltung in der B2B-Logistik ist komplexer als im B2C-Bereich, denn sie umfasst Faktoren wie Mengenrabatte, individuelle Preise und langfristige Verträge. Dennoch ist es wichtig, sie zu optimieren, damit Ihr Unternehmen wettbewerbsfähig bleibt.

Berücksichtigen Sie bei der Preisgestaltung Ihrer Waren:

  • Mengenrabatte: Bieten Sie gestaffelte Preise je nach Bestellmenge an, um Anreize für Grosseinkäufe zu schaffen.
  • Versand- und Lieferkosten: Beinhaltet die Kosten für Verpackung und Lieferung auf der letzten Meile.
  • Kosten für die Vorratshaltung: Berücksichtigen Sie die Kosten für die Lagerhaltung, den Umschlag und die Bestandsverwaltung.
  • Vorlaufzeit: Bieten Sie Preisnachlässe für kürzere Lieferzeiten oder Eilversand an, während Sie für eine schnellere Lieferung mehr verlangen.
  • Individuelle Preisvereinbarungen: Entwickeln Sie spezielle Verträge oder Preisvereinbarungen auf der Grundlage von Kundenbeziehungen und Bestellhäufigkeit.

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