Nachhaltiger B2B-Versand ist nicht länger ein „Nice to have“ - er ist Ihr Wettbewerbsvorteil. Kunden erwarten mehr, und die Lieferung ist ein wichtiger Ansatzpunkt. Von schadstoffarmen Flotten bis hin zu intelligenter Routenplanung - wir zeigen Ihnen die besten Möglichkeiten, Ihre B2B-Lieferungen schlanker, umweltfreundlicher und kostengünstiger zu gestalten.
Die B2B-Beschaffung ist traditionell stark auf den Preis ausgerichtet. Aber es gibt einen neuen Aspekt, der die Kaufentscheidungen der Kunden zunehmend beeinflusst: der nachhaltige Versand.
Einem Bericht von Bain & Company (1) zufolge würden 36 % der B2B-Einkäufer Lieferanten verlassen, die ihre Erwartungen an die Nachhaltigkeit nicht erfüllen. Dies könnte den Unterschied ausmachen, ob ein Kunde sich für Ihr Unternehmen oder für das eines Konkurrenten entscheidet - oder, schlimmer noch, umgekehrt. Jetzt ist es an der Zeit, Ihre Lieferkettenpraktiken zu überprüfen, um zu sehen, wo Änderungen vorgenommen werden können. Als Erstes: der Versand.
Vorteile eines nachhaltigen Versands für B2B-Kunden
Wettbewerbsvorteil: Nur 53 % der B2B-Kunden geben an, dass die nachhaltigen Optionen, die ihnen von den Lieferanten angeboten werden, ihre Erwartungen voll erfüllen2. Dies bedeutet, dass Unternehmen eine große Chance haben, eine nachhaltige Versandstrategie zu nutzen, um diese unterversorgten Kunden anzuziehen.
Neue Geschäftsmöglichkeiten: Große Unternehmen verlangen von ihren Lieferanten oft die Einhaltung bestimmter Nachhaltigkeitsstandards, um ihre ESG-Ziele (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zu erreichen. Ein nachhaltiger Versand hebt Sie also bei Beschaffungsprozessen von anderen Unternehmen ab.
Kosteneinsparungen: Die Optimierung der Versandrouten, die Verwendung umweltfreundlicher Verpackungen und die Nutzung von Klimaschutzprogrammen können B2B-Unternehmen helfen, ihre Kosten langfristig zu senken. Darüber hinaus bedeutet ein energieeffizienter Transport häufig niedrigere Kraftstoffkosten und weniger Emissionen.
B2B- vs. B2C-Versand
Mit dem Wachstum des B2B-E-Commerce erwarten die Käufer allmählich die gleiche Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und Nachhaltigkeit, die sie von B2C-Transaktionen gewohnt sind. Die gute Nachricht? Der B2B-Sektor eignet sich aufgrund seiner Beschaffenheit gut für eine nachhaltige Versandstrategie:

1. Größe und Häufigkeit der Sendungen
B2C-Verkäufe umfassen in der Regel häufige, kleine Lieferungen - oft einzelne Pakete -, was die Anzahl der Fahrten und den gesamten CO2-Fußabdruck erhöht. B2B-Sendungen hingegen sind in der Regel groß und selten, so dass die Emissionen durch Routenoptimierung reduziert werden können.

2. Liefergeschwindigkeit und Flexibilität
B2B-Lieferungen werden in der Regel im Voraus geplant, was Raum für eine nachhaltige Planung lässt. Im Gegensatz dazu erwarten B2C-Kunden einen schnellen Versand - auch am selben Tag -, was die Reduzierung von Emissionen erschwert.

3. Ziel der Bestellung
B2B-Bestellungen werden in der Regel an zentrale Standorte wie Lager oder Verteilzentren geliefert und nicht an verstreute Einzelhäuser. Dies erleichtert die Konsolidierung von Sendungen, die Optimierung von Routen und die Reduzierung von Ineffizienzen - und Emissionen - im Zusammenhang mit der Zustellung auf der letzten Meile.
Fünf Strategien für einen umweltfreundlichen Versand
Ein emissionsarmer B2B-Versand ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die langfristige Effizienz, den Ruf der Marke und oft auch für Kosteneinsparungen. Hier finden Sie eine praktische Aufstellung von Strategien, die Sie nutzen können.
Umstieg auf nachhaltige Kraftstoffe
GoGreen Plus von DHL ist ein bahnbrechender Service, der Unternehmen dabei hilft, die mit ihren Sendungen verbundenen Kohlendioxidemissionen durch den Einsatz von Sustainable Aviation Fuel (SAF) zu reduzieren.
SAF ist ein Biokraftstoff, der aus erneuerbaren Quellen wie pflanzlichen Ölen, tierischen Fetten, Abfallprodukten und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen hergestellt wird. Er kann die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen um bis zu 80 % reduzieren. Der Dienst kann für einzelne Sendungen ausgewählt werden und ist damit eine flexible Option für KMU und E-Commerce-Unternehmen mit kleineren Frachtmengen.
Denken Sie elektrisch
Die Elektrifizierung Ihrer Zustellflotte kann erhebliche Auswirkungen auf Ihre Emissionen haben. DHL hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 66 % seiner Zustellfahrzeuge auf der letzten Meile zu elektrifizieren. Diese Initiative steht im Einklang mit der allgemeinen Strategie des Unternehmens, die logistikbedingten Treibhausgasemissionen zu reduzieren und bis 2050 eine Netto-Null-Emission zu erreichen. Wenn Sie mit DHL Express zusammenarbeiten, reduzieren Sie nicht nur den Kohlenstoffausstoß Ihrer Lieferungen auf der letzten Meile, sondern zeigen Ihren Kunden auch, dass ein schneller, zuverlässiger Service nachhaltig sein kann.
Optimierung von Routen und Lasten
KI-gestützte Routenplanungssoftware ist nicht nur intelligent, sondern auch ein echter Wendepunkt. Sie kann dabei helfen, die kraftstoff- und zeiteffizientesten Routen zu ermitteln, so dass die Fahrer mehrere Lieferungen in der schnellsten und strategischsten Reihenfolge ausführen können. Dies senkt nicht nur den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen, sondern verbessert auch die Lieferzuverlässigkeit.
Darüber hinaus sollten Sie, wann immer möglich, Aufträge konsolidieren - die Gruppierung von Lieferungen nach geografischen Standorten oder Kunden hilft, die LKW-Kapazität zu maximieren und die Anzahl der Fahrten zu reduzieren.
Verringern Sie Ihre Fehlerquote bei der Zustellung
Fehlgeschlagene Zustellungen tragen erheblich zur CO2-Bilanz Ihres Unternehmens bei - schließlich verursacht jeder erfolglose Zustellversuch weitere Fahrzeugemissionen (und Kosten!).
Der On-Demand-Delivery-Service (ODD) von DHL bietet Unternehmen eine Möglichkeit, das Kundenerlebnis im B2B-Versand durch flexible Zustelloptionen und Echtzeit-Tracking zu verbessern. Durch die Benachrichtigung der Empfänger über den aktuellen Zustellstatus und das Angebot von Alternativen wie Neuplanung, Umleitung oder Abholung an einem ServicePoint können Unternehmen die Zahl der erfolglosen Zustellungen reduzieren und die Kundenzufriedenheit verbessern. Ein Gewinn für alle!
Messen, berichten und verbessern
Die Durchführung dieser Änderungen allein reicht nicht aus. Ebenso wichtig ist es, die Emissionen und Effizienzgewinne zu messen. Sie können Tools und Software nutzen, um die Emissionen pro Lieferung zu berechnen und zu melden, und so Ihrem Unternehmen helfen, Ziele für deren Reduzierung zu setzen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Fortschritte bekannt machen und Ihre Kunden über die Nachhaltigkeitskennzahlen informieren - es könnte den Unterschied ausmachen, ob sie sich für Ihr Unternehmen oder für einen Konkurrenten entscheiden.
Nachhaltiger Versand wird zu einem wichtigen Unterscheidungsmerkmal in der B2B-Logistik. Durch Investitionen in diesem Bereich kann sich Ihr Unternehmen als verantwortungsbewusster Marktführer positionieren, die sich wandelnden Kundenerwartungen erfüllen und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
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