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Wenn Waren in ein Land eingeführt (Einfuhr) oder aus einem Land ausgeführt (Ausfuhr) werden, müssen sie bei den Zollbehörden angemeldet werden - ein obligatorisches Verfahren, das als Zollanmeldung bezeichnet wird. Auf der Grundlage der Zollanmeldung führen die Behörden eine Bewertung durch und prüfen unter anderem, ob die Waren legal und konform sind. Anschließend erstellen sie einen Zoll- und Steuerbescheid, in dem der zu zahlende Betrag angegeben ist. Nach der Zahlung bestätigen sie die Zollfreigabe oder „Zollabfertigung“ (die in vielen Fällen zum Zeitpunkt der Ankunft der Sendung im Land erfolgt).
Wenn Sie beim internationalen Warenversand nicht alle Zollvorschriften einhalten, können die Behörden Ihre Waren zurückhalten, um beispielsweise weitere Dokumentenkontrollen oder physische Inspektionen durchzuführen. Im schlimmsten Fall können Ihre Waren sogar von den Behörden beschlagnahmt werden. Beide Szenarien bedeuten potenziell verspätete Lieferungen an Ihre Endkunden sowie mögliche Geldbußen und Strafen für Ihr Unternehmen.
Aber kein Grund zur Panik! Im Folgenden gehen wir auf die häufigsten Gründe für Verzögerungen bei der Zollabfertigung ein und erläutern, wie Ihr Unternehmen diese Fallstricke vermeiden kann.
Ungenaue oder fehlende Daten und Unterlagen sind einer der Hauptgründe für Verzögerungen bei der Zollabfertigung. Um eine reibungslose Zollabfertigung beim internationalen Versand zu gewährleisten, ist es entscheidend, eine vollständige und genaue Handelsrechnung vorzulegen, die eine Warenbeschreibung, den Wert, den Tarifcode und andere Informationen enthält.
Lösung: Die beiden wichtigsten Dokumente, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, sind die Handelsrechnung und der Frachtbrief. Auf der Handelsrechnung ist es besonders wichtig, eine detaillierte und genaue Warenbeschreibung anzugeben. Unzureichende Angaben in diesem Abschnitt sind eine der Hauptursachen für Verzögerungen bei der Zollabfertigung, also achten Sie darauf, dass Sie viele Details angeben.
Dieser Leitfaden hilft Ihnen, jeden Abschnitt der Handelsrechnung korrekt auszufüllen, damit Ihre Sendung ohne Probleme durch den Zoll kommt.
Was ist ein HS-Code? Die Codes des Harmonisierten Systems (auch als Tarifcodes bekannt) sind weltweit standardisierte Warennummern, mit denen die genaue Art der versendeten Waren klassifiziert wird. Ohne sie können die Zollbehörden den Inhalt einer Sendung nicht identifizieren und die fälligen Steuern und Abgaben nicht berechnen.
Lösung: Den HS-Code für Ihr Produkt finden Sie auf der Website der Regierung Ihres Landes oder mit dem Tool MyGTS (My Global Trade Services) von DHL.
Sie sind verpflichtet, den Wert der Waren auf der Handelsrechnung anzugeben. Einige Versender versuchen, ihre Einfuhrzölle zu senken, indem sie ihre Waren unterbewerten. Dies ist in den meisten Ländern der Welt illegal und kann zu Geldstrafen und Sanktionen seitens der Behörden führen. Wir raten den Versendern daher dringend, immer den tatsächlichen Wert der Waren anzugeben!
Wenn die Zollbehörden den Verdacht äußern, dass die Waren unterbewertet sind, wird der Empfänger kontaktiert und aufgefordert, einen Zahlungsnachweis oder eine Quittung für die gekauften Waren vorzulegen. Bestätigt sich die Unterbewertung, kann dies zu einer höheren Veranlagung von Zöllen und Steuern für die Sendung sowie zu möglichen Bußgeldern und Strafen durch die Behörden führen (und möglicherweise zu Einschränkungen für zukünftige Sendungen).
Lösung: Seien Sie transparent und geben Sie den tatsächlichen Marktwert der versendeten Waren zusammen mit der Währung an. Der Wert muss für jeden Posten der Handelsrechnung genau angegeben werden. Dieser Leitfaden hilft Ihnen bei der Berechnung und Angabe des korrekten Wertes.
Jedes Land verfügt über spezifische Einfuhr- und Ausfuhrzollvorschriften und -bestimmungen, um die Waren zu kontrollieren, die seine Grenzen überschreiten - einschließlich einer Liste mit beschränkten und verbotenen Waren. Bei Nichteinhaltung dieser Vorschriften besteht die Gefahr, dass Ihre Sendung zurückgehalten, mit einer Geldstrafe belegt oder beschlagnahmt wird.
Lösung: Informieren Sie sich gründlich über alle Zollvorschriften des Landes, aus dem und in das Sie exportieren - einschließlich aller Sondergenehmigungen, Lizenzen oder Zertifikate, die Sie eventuell beantragen müssen. Mit MyGTS von DHL können Sie schnell und einfach Beispiele für Import- und Exportanforderungen pro Land prüfen.
Einfuhrzölle und Steuern werden von den Zollbehörden auf international gehandelte Waren erhoben.
Die Einfuhrzölle und -steuern müssen bezahlt werden, bevor die Waren von den Behörden für das Land freigegeben werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Sendung verzögert, zurückgehalten oder sogar an den Ursprungsort zurückgeschickt wird.
Lösung: Beim internationalen Versand müssen Sie festlegen, wer die Einfuhrzölle und -steuern bezahlt.
Um Ihnen die Arbeit zu erleichtern, bietet DHL Express einen Service an, der diese Einfuhrzölle und Steuern in Ihrem Namen an die Regierungsbehörden entrichtet, wenn Ihre Waren im Land eintreffen. Diese Kosten werden Ihnen dann von DHL Express in Rechnung gestellt.
Es gibt zwei Möglichkeiten:
a. Wenn der Empfänger ein DHL-Konto hat, stellt DHL die Rechnung über das Konto des Empfängers aus.
b. Wenn der Empfänger kein DHL-Konto hat, sendet DHL dem Empfänger einen Link, über den er die Zahlung online vornehmen kann. Bitte nehmen Sie die Online-Zahlung so bald wie möglich vor, um eine reibungslose Zustellung Ihrer Sendung zu gewährleisten.
Unleserliche/unvollständige Etiketten, Markierungen oder unzureichende Verpackungen können zu beschädigten, verspäteten oder zurückgewiesenen Waren führen - dies gilt insbesondere für „gefährliche“ oder „gefährliche Güter“.
Lösung: Prüfen Sie sorgfältig die Verpackungs-, Kennzeichnungs- und Etikettierungsvorschriften Ihres Ziellandes. In einigen Ländern und bei einigen Transportunternehmen gelten beispielsweise Beschränkungen für bestimmte Verpackungsmaterialien. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Pakete korrekt verpackt, gekennzeichnet und etikettiert sind, um sicherzustellen, dass alle an der Beförderung beteiligten Vorschriften und Regulierungsbehörden eingehalten werden, und dass alle besonderen Etiketten oder Kennzeichnungen - wie „Gefahrgut“ oder „Gefährliche Güter“ - stets gut sichtbar und lesbar sind. Im Zweifelsfall können Sie sich an unsere zertifizierten internationalen Fachleute wenden.
Die Zollbehörden oder Ihr Zollagent können sich mit Ihnen in Verbindung setzen, um die Einzelheiten der Sendung zu überprüfen oder fehlende Informationen einzuholen. Eine Nichtbeantwortung kann zu Verzögerungen führen.
Lösung: Beantworten Sie alle Anfragen der Behörden umgehend. Reagieren Sie auch auf Anfragen von DHL Express - so stellen Sie sicher, dass ungenaue oder fehlende Informationen schnell bearbeitet werden können und Ihre Sendung unser Netzwerk weiter durchläuft.
Um den internationalen Versand zu beschleunigen und die Zollabfertigung zu vereinfachen, hat DHL Express My Global Trade Services entwickelt, ein intuitives All-in-One-Portal.
MyGTS ist eine kostenlose, benutzerfreundliche Plattform, die Ihnen hilft, sich nahtlos in allen internationalen Versandvorschriften zurechtzufinden. Sie können sich mit Ihrem bestehenden DHL Express Business Account anmelden oder ein neues MyGTS-Konto registrieren, um Zugang zu erhalten:
Sie können sich bei MyGTS mit Ihrem bestehenden DHL Express Konto anmelden oder ein neues MyGTS Konto registrieren. Klicken Sie unten für Ihre Optionen.