Was passiert nach der Hochsaison?

8 wichtige Überlegungen für die Zeit nach der Hochsaison

1. Inventarverwaltung

Führen Sie eine gründliche Prüfung Ihres Weihnachtsbestandes durch. Wenn Sie wissen, was sich gut verkauft hat und was nicht, sollten Sie Ihre Bedarfsplanung für das nächste Jahr darauf ausrichten. Die Analyse von Verkaufs- und Retourendaten kann Ihnen helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wie viel Bestand Sie für zukünftige Spitzenzeiten bestellen sollten.

Um Restbestände aus der Weihnachtszeit zu verlagern, sollten Sie einen Ausverkauf veranstalten (Januar ist ein guter Zeitpunkt dafür) und Produktpakete und Rabatte auf Ihrer E-Commerce-Website anbieten.

2. Cash Flow Management

Es ist wichtig, dass Sie sich nach der Hochsaison einen Überblick über Ihre Finanzlage verschaffen. Die Umsätze mögen gut gewesen sein, aber es werden wahrscheinlich mehrere Ausgaben anfallen - wie die Bezahlung von Lieferanten und Steuern - an die man sich erinnern muss.

Ein POS-System (Point of Sale), das mit Ihrer Buchhaltungssoftware integriert ist, kann Ihnen dabei helfen, Ihre Verkäufe, Bestände und Ausgaben zu verfolgen, damit Sie immer einen klaren Überblick über Ihren Cashflow haben. Auch andere Tools können das Cashflow-Management für kleine Unternehmen unterstützen, indem sie Prozesse wie die Rechnungsstellung und die Kostenverfolgung automatisieren.

Erstellen Sie auch einen Finanzplan für die schwächeren Zeiten außerhalb der Saison. Legen Sie eine Bargeldreserve an, die als Sicherheitsnetz dient, und entwickeln Sie Strategien, um den Umsatz in dieser Zeit anzukurbeln, z. B. durch Werbeaktionen.

3. Kundenbindung und Beziehungsaufbau

Wussten Sie, dass wiederkehrende E-Commerce-Kunden im Laufe der Zeit 67 % mehr ausgeben als Erstkunden?1 In der Hochsaison werden Sie wahrscheinlich eine Welle neuer Kunden durch Ihre (Online-)Türen strömen lassen, daher ist ein großartiges Kundenerlebnis der Schlüssel dazu, dass sie wiederkommen.

Legen Sie jeder Bestellung ein persönliches Dankesschreiben bei (Bonuspunkte, wenn es handschriftlich verfasst ist!). Schicken Sie auch eine Follow-up-E-Mail mit einem Rabattcode für einen zukünftigen Kauf.

Sie könnten ein Treueprogramm einrichten, das Abonnenten exklusive Angebote, Rabatte und frühzeitigen Zugang zum Verkauf bietet. Ihre Marke wird mit denselben Personen interagieren, was zum Aufbau und zur Pflege von Beziehungen beiträgt und Ihrem Unternehmen gleichzeitig ein verlässliches Einkommen verschafft.

Vergessen Sie nicht, auch Kundenrezensionen einzuholen. Dadurch erhalten Sie unschätzbare Erkenntnisse zur Verbesserung Ihres Angebots und können gleichzeitig das Vertrauen anderer Kunden in Ihre Marke stärken.

4. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Da die Verbraucher im Januar eher weniger ausgeben, müssen Sie kreativ werden, um in dieser Zeit Umsätze zu erzielen. Bieten Sie doppelte oder dreifache Punkte für treue Mitglieder an, und erwägen Sie einen Blitzverkauf, um Restbestände aus dem Weihnachtsgeschäft loszuwerden.

Normalerweise wollen die Menschen im neuen Jahr eine „bessere Version von sich selbst“ werden - haben Sie Produkte für Gesundheit und Wohlbefinden, die Sie über Ihre Social-Media-Kanäle bewerben können?

Nutzen Sie auch das Retargeting-Marketing. Sehen Sie sich die Daten Ihrer Website in der Hochsaison an - insbesondere die Kunden, die ein Produkt in den Warenkorb gelegt, den Kauf aber nicht abgeschlossen haben. Eine rechtzeitige Retargeting-Werbung könnte sie dazu bewegen, den Kauf erneut zu tätigen, oder ihnen einen Rabatt für dieses Produkt anbieten, um sie zum Kauf zu bewegen.

5. Rückgabe- und Umtauschrichtlinien

Rücksendungen im E-Commerce sind für Einzelhändler ein Ärgernis, aber sie dürfen nicht ignoriert werden. 84 % der Verbraucher werden nach einer schlechten Erfahrung mit Rücksendungen nicht wieder bei einem Unternehmen einkaufen(2), daher ist es wichtig, dass Sie eine klare und einfache Rückgabepolitik anbieten.

Wenn Sie clever sind, können Sie die Rückgabe als Gelegenheit nutzen, um andere Produkte zu verkaufen. Wenn ein Kunde den Rückgabeprozess beginnt, sollten Sie ihm ein paar Fragen stellen, warum er den Artikel zurückgibt. Wenn er zum Beispiel sagt, dass er sich Sorgen um die Qualität des Artikels macht, können Sie ihm ein länger haltbares, wenn auch etwas teureres Produkt anbieten. Oder wenn der Kunde ein Kleidungsstück zurückgibt, weil es ihm nicht passt, können Sie ihm ähnliche Modelle vorschlagen, die vielleicht besser passen.

Sie könnten dem Kunden auch die Möglichkeit bieten, den Artikel umzutauschen, anstatt ihn zurückzugeben - mit einem großzügigen Rabatt oder einer Treuepunktprämie, um ihn anzulocken.

6. Datenanalyse und Berichterstattung

Ein tiefer Einblick in die Verkaufsdaten der Hochsaison verschafft Ihnen unschätzbare Erkenntnisse, um die Wünsche Ihrer Kunden besser zu verstehen. Was hat sich gut verkauft - und was nicht? Welche Kauftrends haben Sie festgestellt? Welches Feedback haben Sie erhalten? Diese Erkenntnisse werden Ihnen helfen, Ihr Produktangebot zu verfeinern.

Wenn Sie eine Bestandsverwaltungssoftware verwenden, können die Datenerfassungs- und Analysefunktionen der Technologie Verkaufsmuster erkennen, so dass Ihr Unternehmen die zukünftige Nachfrage besser vorhersagen kann.

Betrachten Sie auch Ihre Marketingkampagnen in der Hochsaison, um erfolgreiche Strategien und verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Marketing-Ressourcen - einschließlich des Budgets - in Zukunft besser zu verteilen.

7. Operative Effizienz

Sobald der Ansturm der Hochsaison vorbei ist, sollten Sie Ihre Logistikprozesse analysieren. Verzögerungen und Engpässe bremsen nicht nur den Ablauf, sondern können auch zu Kundenfrustration führen.
Die gute Nachricht: Dank moderner Technologie können KMU ihre Abläufe optimieren und wettbewerbsfähig bleiben.

Hier ein kurzer Überblick über einige nützliche Tools:

Intelligentes Bestandsmanagement

Moderne Bestandsverwaltungssoftware kann mehr als nur den Lagerbestand erfassen – sie prognostiziert Ihren zukünftigen Bedarf. Durch die Analyse vergangener Verkäufe und saisonaler Trends hilft sie, die Nachfrage genauer vorherzusagen und kann Produkte sogar automatisch nachbestellen, bevor sie ausgehen. Schluss mit hektischen Last-Minute-Aktionen, um Ihre Bestseller aufzufüllen.

Lagersysteme für einen reibungslosen Warenfluss

Moderne Lagerverwaltungssysteme optimieren den Warenfluss. Sie planen die effizientesten Routen für eingehende Lieferungen und stellen sicher, dass Artikel schnellstmöglich bearbeitet und an die Kunden versendet werden.

Chatbots rund um die Uhr

KI-gestützte Chatbots stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, um Kundenfragen auf Ihrer Website und in Ihren sozialen Medien zu beantworten. Die besten von ihnen verstehen, was die Kunden wollen, und schlagen sogar personalisierte Produkte vor – sie verwandeln beiläufige Fragen in Verkaufschancen.

8. Beziehungen zu den Lieferanten

Die Zeit nach der Hochsaison ist ein guter Zeitpunkt, um über die Leistung Ihrer Lieferanten nachzudenken. Einige wichtige Dinge sind zu beachten:

• Sind sie zuverlässig? Halten sie die Produktions- und Lieferfristen ein?
• Ist die Qualität ihrer Produkte gut genug?
• Bieten sie wettbewerbsfähige Preise? Gibt es Verhandlungsspielraum?
• Sind sie flexibel? Können sie schnell auf einen Anstieg der Nachfrage reagieren?
• Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, Ihr Geschäft ins Ausland zu verlagern, wäre es dann kostengünstiger, dort einen Lieferanten zu finden?

Es ist wichtig, regelmäßige Lieferantenaudits durchzuführen, um sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen immer den besten Service erhält.

Natürlich gibt es einen letzten Punkt, der Ihren Kunden wirklich wichtig ist - die Lieferung. Mit einem DHL Express Business Account können Sie ihnen einen schnellen und zuverlässigen Versand garantieren - wo auch immer auf der Welt sie sich befinden mögen.