Delugs hatte seinen ersten Verkauf in Singapur und strebte dann nach und nach einen internationalen Kundenstamm an. Sie entschieden sich für einen generischen Marketingansatz, indem sie sich auf Social-Media-Plattformen konzentrierten – insbesondere Instagram. Dort bauten sie eine Community von Uhrenliebhabern auf und erkannten schnell, dass die lokalen Unterschiede innerhalb dieser Zielgruppe gering waren; die Gemeinsamkeit, Uhrenliebhaber zu sein, war ein verbindenderes Element als der geografische Standort. Dies führte dazu, dass sie für alle die gleiche Art von Inhalten und Anzeigen veröffentlichten, unabhängig von ihrem Standort. Heute sind die sozialen Medien immer noch der wichtigste Kanal von Delugs, um neue Kunden zu erreichen.
Kunden in der Kategorie der Luxusmarken erwarten hervorragenden Kundenservice und erstklassige Qualität. Daher ist es für Delugs von entscheidender Bedeutung, die Aktivitäten anderer Unternehmen in der eigenen Branche aktiv zu beobachten, um die Erwartungen der Verbraucher zu verstehen. Darüber hinaus ermöglicht Marktforschung der Marke, Trends zu erkennen und daraus Kapital zu schlagen. So war beispielsweise die Einführung von Smartwatches mit austauschbaren Armbändern ein bedeutender Schritt in der Uhrenbranche und ein noch größerer für Delugs‘ Vision, austauschbare Armbänder zu einem Lebensstil zu machen. Delugs ist sich des Einflusses dieser Branchenentwicklungen auf sein Geschäft bewusst und nutzt seine analytischen Fähigkeiten, um auf richtungsweisende Ereignisse vorbereitet zu sein.
Delugs glauben, dass jeder in ihrem Team mit Leidenschaft bei der Sache sein und sich bei der Arbeit wohlfühlen sollte, ohne den sogenannten Montagsblues zu erleben. Wie baut man ein solches Team auf? Für Ken ist Leidenschaft einer der wichtigsten Faktoren; sie ist etwas, das man nicht lehren kann und das von Anfang an mitgebracht werden muss. Andere, praktischere Fähigkeiten können erlernt werden. Die Gründer suchen bei neuen Teammitgliedern nach Lernfähigkeit und Lernbereitschaft. Sie möchten, dass ihr Team offen und ehrlich ist, sich gegenseitig herausfordert, anders denkt und neue Ideen einbringt.
In letzter Zeit hat Delugs die natürliche Grenze seiner Abhängigkeit von einer ausschließlich englischsprachigen Website und einem englischsprachigen Unternehmen erfahren. Ihr größter Markt sind die USA, aber angetrieben von einem Ansatz des kontinuierlichen Lernens und der Anpassungsfähigkeit arbeiten die Gründer derzeit an einer neuen Strategie, um nicht englischsprachige Gebiete zu erreichen. Diese Anpassungsfähigkeit zeigt sich in ihrer Neugier auf andere (Offline-)Kanäle in Märkten, in denen Kunden nicht so sehr zum Online-Shopping neigen.
Einer der Aspekte, die diese Entscheidungen beeinflussen, ist das Feedback, das die Marke von ihren Kunden und der Community erhält, die sie in den sozialen Medien aufgebaut hat. Mit jeder Charge Uhrenarmbänder, die sie produziert, implementieren sie neue Verbesserungen, auch wenn diese so marginal sind, dass sie von den meisten Kunden übersehen werden.
Als Delugs gegründet wurde, hatten die Gründer keine Kontakte in der Uhrenbranche – was Ken als Gelegenheit sah, kreativ zu denken. Sie nutzten soziale Medien, um eine engagierte Community aufzubauen, und rekrutierten Markenbotschafter, um die Bekanntheit weiter zu steigern.
Im Laufe der Zeit hat Delugs ein größeres Netzwerk aus Produzenten, Handwerkern, Lieferanten und Einzelhändlern aufgebaut, die als Verbindungen zu neuen Leads in mehr Ländern und Märkten dienen. So konnten sie beispielsweise über einen Partner in Katar, der Uhrenarmbandhändler für die Marke werden wollte, in die Region Naher Osten und Nordafrika (MENA) vordringen. Derselbe Partner stellte Delugs dann Kontakte in umliegenden Ländern wie Kuwait und Bahrain vor.
Die Gründer betonen, wie wichtig es ist, Beziehungen zu ihren Partnern und Lieferanten aufzubauen, was ihr organisches Wachstum ermöglicht, insbesondere in einer Luxusbranche. Für Delugs ist es wichtig, proaktive Partner zu haben, die gerne Annahmen in Frage stellen und schnellere Verbesserungen und Innovationen fördern.
Da Delugs als leidenschaftliches Projekt von zu Hause aus begann, nutzten Pei und Ken die Ressourcen, die sie hatten, und schöpften aus den Möglichkeiten, die soziale Medien boten. Diese Entscheidung machte sie einem weltweiten Publikum zugänglich, sodass der Export ihrer Produkte eine natürliche Entscheidung war. Sie begannen mit der lokalen Postzustellung, erkannten jedoch schnell die Grenzen dieses Ansatzes, wenn Pakete verloren gingen oder zu spät ankamen – was die Bedeutung der Wahl des richtigen Exportpartners unterstreicht.
Mit dem Wachstum des Unternehmens und der Wahl von DHL Express als internationalem Spediteur konnte Delugs seinen Kunden einen hervorragenden Service bieten und gleichzeitig den Exportansatz in größerem Maßstab umsetzbar halten. Darüber hinaus erkannte die Marke, dass unterschiedliche Märkte unterschiedliche Eintrittsmodi erforderten. In der MENA-Region beispielsweise war die Nutzung von Beziehungen und strategischen Partnerschaften der beste Weg, um Kunden zu erreichen. Diese strategischen Entscheidungen zeigen, wie wichtig es ist, bei der Expansion in neue Märkte einen „Einheitsansatz“ zu vermeiden.
Der Export auf internationale Märkte kann für KMU eine Herausforderung darstellen. Einige Länder haben höhere Schwellenwerte in Form von zusätzlichen Steuern und Einfuhrzöllen, was die Möglichkeiten von Delugs einschränkt, in bestimmte Gebiete zu liefern und gleichzeitig einen erschwinglichen Preis für ihre Produkte beizubehalten.
Manchmal passen Regierungen ihre Vorschriften an, um Trends oder größere Probleme wie Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Im Fall von Delugs wenden sich einige Länder von bestimmten Lederarten ab, was dazu führt, dass Kunden nach nachhaltigen Lösungen fragen.
Um diese Erwartungen zu erfüllen, erklärt Gründer Pei:
„Wenn wir unsere Produkte herstellen, stellen wir sicher, dass sie lange halten. Wir streben nicht nach Fast Fashion; wir wollen Produkte, die wirklich lange halten.“
Darüber hinaus prüft Delugs Optionen, sich an neue Vorschriften anzupassen und an der Spitze nachhaltigerer Lösungen zu stehen. Sie prüfen verschiedene Rohstoffe, Textiloptionen und sogar pflanzliche Riemen. Auf diese Weise halten sie nicht nur Gesetze und Vorschriften ein, sondern antizipieren auch das zukünftige Kaufverhalten ihrer Kernzielgruppe.
Delugs entschied sich zunächst, seine Produkte mit einem lokalen Postdienst auszuliefern, der jedoch unzuverlässig war und dazu führte, dass das Unternehmen verloren gegangene Pakete verfolgen musste – eine unerwünschte Situation für eine Luxusmarke.
„Vor Covid haben wir internationale Bestellungen mit dem Postdienst verschickt, aber das war sehr langsam“, erklärt Ken. „Während Covid wurde er völlig unzuverlässig, also mussten wir auf einen Kurierdienst umsteigen, und ich glaube, dort habe ich DHL entdeckt, das uns wirklich geholfen hat, eine internationale Community zu erreichen.“
Durch die Partnerschaft mit DHL Express konnte Delugs seine Flexibilität und Skalierbarkeit verbessern und gleichzeitig eine pünktliche Lieferung gewährleisten. Dank der Erfahrung von DHL Express in der internationalen Logistik – und natürlich der schnellen Lieferung – konnte Delugs sicher sein, dass seine Kunden in sicheren Händen waren, und das Gründungsteam konnte sich auf die strategische Entwicklung der Marke und der Produkte konzentrieren.
Die Gründer betonen, dass es wichtig ist zu wissen, wann man Risiken eingehen und wo man auf Nummer sicher gehen sollte. Wenn der Betrieb beispielsweise reibungslos läuft, muss man nichts ändern. In den sozialen Medien, wo ständig neue Trends auftauchen, gibt es jedoch keine feste Formel für einen guten Beitrag oder eine virale Reichweite. Deshalb bleibt Delugs offen für neue Ideen im Marketing; dafür, Dinge anders zu machen und Experimente zuzulassen. Ihr Rat an andere Gründer lautet: Denken Sie über den Tellerrand hinaus!
Während ihrer Reise haben die Gründer auch gelernt, dass es eine wichtige Fähigkeit ist, Prioritäten zu setzen. Als kleines Unternehmen kann man nicht alles gleichzeitig tun, man muss wissen, wann man „nein“ sagen muss.
Und schließlich: Seien Sie mutig. Ken und Pei betonen, dass Sie daran glauben müssen, dass es möglich ist, Ihr Geschäft international auszuweiten – denn wenn Sie es nie versuchen, werden Sie es nie wissen.
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