E-Commerce ist der Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Er unterscheidet sich vom traditionellen Handel, der sich auf den Austausch von Produkten und Dienstleistungen konzentriert, jedoch von Angesicht zu Angesicht. E-Commerce hat den Vorteil einer 24/7-Verfügbarkeit und einer globalen Reichweite.
Dank der rasanten Digitalisierung wird E-Commerce für viele Menschen auf der ganzen Welt zu einer festen Gewohnheit. Es wird geschätzt, dass 2,14 Milliarden Menschen im Jahr 2021 etwas online gekauft haben1 – das sind 27 % der Weltbevölkerung!
Es gibt verschiedene Arten von E-Commerce:
B2C – Business-to-Consumer. Dies ist diejenige, mit der Sie wahrscheinlich am besten vertraut sind. Dabei handelt es sich um Online-Unternehmen – in der Regel Einzelhändler –, die Produkte und Dienstleistungen direkt an Verbraucher verkaufen. Beispiele hierfür sind Lebensmittel- und Bekleidungsmarken, kleine Unternehmen mit eigener E-Commerce-Website und abonnementbasierte Dienste wie Netflix.
B2B – Business-to-Business. Dabei handelt es sich um elektronische Transaktionen von Waren und Dienstleistungen zwischen Unternehmen. Beispiele hierfür sind der Großhandel, bei dem der Käufer dann an einen Endkunden weiterverkauft (B2B bis B2C). B2B-E-Commerce ist ein schnell wachsender Sektor; Normalerweise wären die Verhandlungen persönlich geführt worden, aber aufgrund der Digitalisierung verlagert sich ein Großteil davon ins Internet.
C2C – Consumer-to-Consumer. Dabei handelt es sich um den elektronischen Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen Verbrauchern. In der Regel werden diese über eine Online-Plattform eines Drittanbieters wie eBay oder Facebook Marketplace durchgeführt.
C2B – Consumer-to-Business. Hier verkaufen Verbraucher ihre Produkte oder Dienstleistungen an Unternehmen. Beispiele sind Online-Influencer, die Werbeflächen in ihrem Blog verkaufen, oder ein Fotograf, der seine Bilder über eine spezielle Plattform wie Shutterstock an Unternehmen verkauft.
Jedes kleine oder bestehende Unternehmen, das wachsen möchte, sollte E-Commerce zu einem zentralen Bestandteil seiner Strategie machen. Es ist eine lukrative Gelegenheit, und es war noch nie so einfach, einen Online-Shop einzurichten. Zu den vielen Vorteilen gehören:
Sie wächst – und zwar schnell. Es wird erwartet, dass der weltweite E-Commerce-Umsatz im Jahr 2023 um 10,4 % auf einen Marktwert von 6,3 Billionen US-Dollar 2 steigenwird. Es wird prognostiziert, dass diese bereits beeindruckende Zahl bis 2026 auf über 8,1 Billionen US-Dollar ansteigen wird – ein atemberaubender Anstieg über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Durchdringungsraten von Internet und Smartphones steigen weltweit weiter an – auch in Entwicklungsländern – was bedeutet, dass die potenzielle Reichweite des E-Commerce grenzenlos ist.
Niedrige Betriebskosten. Die Einrichtung eines Online-Shops ist viel günstiger als ein stationäres Geschäft, ohne dass Sie für Miete, Ladengestaltung und Personal bezahlen müssen. Angehende E-Commerce-Unternehmer können klein anfangen und auf einem Online-Marktplatz wie eBay verkaufen, der mit relativ geringen Risiken verbunden ist. Es stehen Ihnen auch viele kostengünstige Marketing-Tools zur Verfügung – das Einrichten einer Markenseite auf Instagram zum Beispiel ist kostenlos und eine leistungsstarke Möglichkeit, mit Tausenden, wenn nicht Millionen potenzieller Kunden in Kontakt zu treten.
Globale Reichweite. Dank des Wachstums des internationalen Versands war es noch nie so einfach, Ihren Online-Shop für die Welt zu öffnen. Natürlich erfordert dies eine gewisse Marktforschung, um herauszufinden, welche Länder heiße Käufer Ihrer Produkte sind, und sicherzustellen, dass Ihre E-Commerce-Website auf lokale Käufer zugeschnitten ist (denken Sie an Sprache und Zahlungsmethoden), aber die Möglichkeit, Ihren Umsatz zu maximieren, ist enorm.
Leistungsstarke Kundendaten. Sie können Ihr Geschäft nicht verbessern, ohne Ihre Kunden wirklich zu kennen, und hier gedeiht der E-Commerce wirklich. Als Online-Verkäufer haben Sie Zugriff auf unschätzbare Verhaltensdaten über Ihre Kunden: wie sie auf Ihre Website gelangt sind, nach welchen Produkten sie gesucht haben, wo ihr Engagement am höchsten war, was sie dazu gebracht hat, einen Warenkorb zu verlassen – all das können Sie nutzen, um Ihr Geschäft kontinuierlich zu verbessern und den Umsatz zu maximieren.
Beim Aufbau eines Online-Geschäfts sind dies die wichtigsten Bestandteile einer erfolgreichen E-Commerce-Geschäftsstrategie.
Eine große. An jedem Berührungspunkt Ihrer Online-Präsenz – von Ihrer E-Commerce-Website über Ihre Social-Media-Kanäle bis hin zu Ihren Marketing-E-Mails – sollten Sie das Kundenerlebnis sorgfältig berücksichtigen. Online-Shopper erwarten Leichtigkeit, Bequemlichkeit und Geschwindigkeit – und vieles davon ist mit dem nächsten Punkt verbunden...
Ihre Website ist das Gesicht Ihrer Marke – aber ihre Bedeutung geht über ihre Ästhetik hinaus. Besucher erwarten ein schnelles, intuitives Erlebnis, andernfalls verlassen sie Ihre Website ganz. Es gibt viel zu beachten – von der Ladegeschwindigkeit über die Navigation bis hin zum Kundenservice – also schauen Sie sich unsere 22 goldenen Regeln des E-Commerce an, um sie alle abzuhaken.
Wussten Sie, dass Online-Käufer mit 70 % höherer Wahrscheinlichkeit einen Kauf abschließen, wenn ihre bevorzugte Zahlungsmethode an der Kasse als Option angezeigt wird? 3 Aber welche sollte Ihr Unternehmen anbieten? Kreditkarten? Digitale Geldbörsen? Und was ist mit "Jetzt kaufen, später bezahlen"-Ratenplänen? Tauchen Sie ein in unseren Leitfaden zu den neuen Zahlungsmöglichkeiten , um loszulegen – und denken Sie daran, sich über die lokalen Vorlieben zu informieren, wenn Sie international verkaufen.
Dabei müssen Sie die Preise Ihrer Produkte auf der Grundlage von Markttrends, Angebot und Nachfrage, Lagerbestand und Kundenerwartungen ändern. Flexibilität bei der Preisstrategie ist der Schlüssel, um wettbewerbsfähig zu bleiben – zum Beispiel die Preisanpassung an die Produkte eines Mitbewerbers.
Heutzutage gibt es viele KI-gestützte Technologieplattformen, die Ihren Bestand überwachen können, um die optimalen Preispunkte für Ihre Produkte basierend auf der Nachfrage zu finden. Davon profitieren Ihr Unternehmen und Ihre Kunden.
Die Lieferkette ist das gesamte Netzwerk, das an der Beschaffung und Beschaffung von Rohstoffen, der Umwandlung dieser Materialien in Fertigprodukte und dem Vertrieb dieser Fertigprodukte beteiligt ist. Als E-Commerce-Unternehmen arbeiten Sie möglicherweise mit mehreren Partnern entlang der Lieferkette zusammen, daher ist die Aufrechterhaltung einer regelmäßigen Kommunikation der Schlüssel, um Hürden zu antizipieren und Pläne zu erstellen – z. B. wenn ein Lieferant mit einer seiner Lieferungen an Sie in Verzug gerät.
Eine agile Lieferkette kann sich schnell an Marktveränderungen anpassen, Nachfragespitzen antizipieren und die Liefererwartungen der Kunden erfüllen – hier sind unsere Tipps.
Logistik ist der Teil der Lieferkette, für den Ihr Unternehmen verantwortlich ist, und umfasst Beschaffung, Bestandsverwaltung, Vertrieb, Lagerhaltung, Transport, Verpackung und Risikomanagement. Insbesondere für kleine Unternehmen sollte die Logistik als unerlässlich angesehen werden, um Kosten zu senken, wettbewerbsfähig zu bleiben und Produkte pünktlich zu den Kunden zu bringen. Es gibt immer mehr Technologien, die Ihnen helfen, diese Abläufe zu optimieren – z. B. Software, um die Effizienz Ihres Lagerlayouts zu verbessern, und Tourenplanungssoftware, um Ihre Transportkosten zu senken. Hier sind einige, die Sie in Betracht ziehen sollten.
Es ist ein bedauerlicher Nachteil des E-Commerce, dass Produkte häufig von Verbrauchern zurückgegeben werden. Aber bevor Sie diesen Abschnitt überspringen, bedenken Sie Folgendes: 67 % der Verbraucher überprüfen die Rückgabebedingungen eines Online-Händlers, bevor sie sich zu einem Kauf verpflichten4, daher ist es wichtig, Rücksendungen ernst zu nehmen. Tatsächlich ist es so wichtig, dass wir einen ganzen Artikel darüber geschrieben haben – einschließlich einer kostenlosen Retourenvorlage mit allem, was Ihre Kunden erwarten werden.
Es wäre kein vollständiger E-Commerce-Artikel, ohne einige der Herausforderungen des Sektors anzuerkennen. Der Schlüssel ist, sich ihrer bewusst zu sein und einen Schritt voraus zu sein!
Die Erwartungen der Kunden an ihre Online-Erlebnisse wachsen – mit ihnen Schritt zu halten, kann anspruchsvoll und teuer sein. Zum Beispiel erwarten 66 % der Käufer jetzt kostenlosen Versand für jede Bestellung, die sie online tätigen5, während 88 % möchten, dass Marken ihnen helfen, umweltfreundlicher zu sein6. Und diese Beispiele sind nur ein paar von vielen. Dennoch ist die Investition in das Kundenerlebnis für Ihr Unternehmen von entscheidender Bedeutung – denken Sie daran, dass es billiger ist, einen treuen Kunden zu halten, als einen neuen zu gewinnen!
E-Commerce ist hart umkämpft – was auch immer Sie verkaufen, die Chancen stehen gut, dass es unzählige andere Online-Unternehmen gibt, die das Gleiche anbieten.
Durch die Durchführung einer gründlichen Wettbewerbsanalyse können Sie Best Practices erlernen, um effektiver zu vermarkten und zu verkaufen, und Lücken im Markt identifizieren, auf die sich Ihr Unternehmen einstellen kann.
Was sind also die Stärken Ihres Unternehmens? Wo bleiben Sie hinter Ihren Mitbewerbern zurück? Und welche Strategie sollten Sie verfolgen, um sich zu verbessern? Unsere kostenlose Vorlage für die Konkurrenzanalyse hilft Ihnen, die Antworten zu finden.
Die durchschnittliche E-Commerce-Conversion-Rate im Jahr 2022 – also die Anzahl der Bestellungen im Vergleich zu den Besuchen einer Website – lag bei 3,65 %7. Dies mag nicht überwältigend erscheinen, aber es gibt Schritte, die Ihr Online-Geschäft unternehmen kann, um es zu verbessern. Ihre Website-Analyse zeigt Ihnen, an welchem Punkt Ihre Kunden ihren Einkaufswagen verlassen oder Ihre Website verlassen. Vielleicht verlieren Sie sie, wenn Sie sie bitten, ein Konto zu registrieren – in diesem Fall könnte die Einführung von "Guest Checkout" transformativ sein. Die Optimierung Ihrer Website ist eine kontinuierliche Aufgabe, aber es lohnt sich, Ihre Conversions zu verbessern.
Wie sieht die Zukunft des E-Commerce aus? Und was bedeutet das für die Wachstumsstrategie Ihres Unternehmens?
Die Art und Weise, wie Online-Verbraucher einkaufen, ist oft eine komplexe Reise, die mehrere verschiedene Kanäle umfasst. Sie können eine Marke auf Instagram recherchieren, Preise auf einem Online-Marktplatz vergleichen und dann den Kauf in der speziellen mobilen App einer Marke abschließen. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, sicherzustellen, dass diese verschiedenen Berührungspunkte zusammenarbeiten. 87 % der Käufer wünschen sich ein personalisiertes und konsistentes Erlebnis in allen8 Bereichen. Schauen Sie sich hier unsere Tipps für den Erfolg an.
Da Online-Unternehmen mit steigenden Kundenerwartungen konfrontiert sind, entwickeln sich Technologien, um mehrere Bereiche ihrer Logistik zu automatisieren – von mobilen Robotern für den Innenbereich zur Optimierung der Kommissionierung und Verpackung in Lagern bis hin zu intelligenteren Chatbot-Technologien, die Website-Besucher besser ansprechen können. Entdecken Sie die ganze Bandbreite spannender Innovationen, die die E-Commerce-Branche verändern, mit unserem exklusiven Logistik-Trendradar.
Als Reaktion auf die Erwartungen der Verbraucher setzen immer mehr Marken auf Nachhaltigkeit. Dies kann von der Einführung umweltfreundlicher Verpackungen bis hin zur Entwicklung umfassender Initiativen rund um Kohlenstoffemissionen reichen. Es lohnt sich, denn eine Studie ergab, dass Climate-First-Geschäfte ein 5,8-mal schnelleres Wachstum erzielten und ihre Konversionsraten um 20 % stiegen9.
Die drei Hauptarten des E-Commerce sind B2C (Business-to-Consumer), B2B (Business-to-Business) und C2C (Consumer-to-Consumer).
Ein Beispiel für E-Commerce ist eine kleine, unabhängige Kerzenmarke, die über eine eigene Website direkt an Kunden verkauft. Es kann auch auf einem Online-Marktplatz wie Etsy verkaufen und Instagram Shopping aktiviert haben, damit seine Social-Media-Follower problemlos Einkäufe tätigen können. Diese Online-Transaktionen würden alle als E-Commerce gelten.
E-Commerce-Marketing ist darauf ausgelegt, Kunden durch den Conversion-Tunnel zu führen: von der Bekanntheit eines E-Commerce-Shops über die Steigerung des Traffics in den Shop bis hin zur Umwandlung der Besucher in zahlende Kunden.
E-Commerce-Marketing verwendet in der Regel eine Mischung aus Strategien, darunter Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Inhalte, bezahlte Werbung und E-Mail-Kampagnen.
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