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Im heutigen globalisierten Markt tätigen Unternehmen jeder Größe zunehmend grenzüberschreitende Transaktionen, um ihre Reichweite zu erweitern und neue Kundenstämme zu erschließen. Eine der größten Herausforderungen im internationalen Handel ist jedoch das Management von Wechselkursrisiken. Schwankende Wechselkurse, versteckte Gebühren und komplexe Finanzprozesse können die Gewinnmargen schmälern und Transaktionen erschweren.
Um dies zu mildern, können Unternehmen Strategien für ein effektives Währungsmanagement entwickeln – dieser Artikel erläutert dies näher.
Dieses Konzept – auch als Währungsrisiko oder Forex-Risiko bezeichnet – bezeichnet das finanzielle Risiko, das durch Wechselkursschwankungen zwischen zwei Währungen bei grenzüberschreitenden Transaktionen entsteht.
Das Währungsrisiko bei B2B-Transaktionen entsteht dadurch, dass es beim Versand zwischen Rechnungsstellung und Zahlung häufig zu Verzögerungen kommt, wodurch sich die Wechselkurse ändern können.
Wenn beispielsweise ein US-Unternehmen Waren an ein europäisches Unternehmen verkauft und die Zahlung in Euro vereinbart, der Euro jedoch vor der Zahlung an Wert verliert, erhält das US-Unternehmen möglicherweise weniger Geld als erwartet, wenn der Euro wieder in Dollar umgerechnet wird. Diese Währungsänderung kann sich auf Gewinne, Preise und die Gesamtkosten internationaler Geschäfte auswirken.
Dies ist das Risiko, dass sich die Wechselkurse zwischen dem Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses und der Zahlung ändern. Ein Beispiel: Ein europäisches Unternehmen verkauft Produkte an einen Käufer in Japan und vereinbart die Bezahlung in japanischen Yen. Verliert der Yen vor der Zahlung an Wert, erhält das europäische Unternehmen beim Umtausch von Yen in Euro weniger Geld.
Dabei handelt es sich um das Risiko, dass der Jahresabschluss eines Unternehmens durch Wechselkursänderungen bei der Konsolidierung ausländischer Vermögenswerte oder Einkünfte beeinflusst wird. Beispielsweise hat ein europäisches Logistikunternehmen eine Niederlassung in den USA und muss für die Berichterstattung US-Dollar-Gewinne in Euro umrechnen. Schwächt sich der Dollar, fallen die Gewinne des Unternehmens in Euro geringer aus – selbst wenn sich im US-Geschäft tatsächlich nichts ändert.
Dies ist das Risiko, dass langfristige Wechselkursschwankungen die Wettbewerbsfähigkeit oder zukünftige Erträge eines Unternehmens beeinträchtigen. Beispiel: Ein kanadischer Exporteur verkauft Waren in die USA. Schwächt sich der US-Dollar langfristig ab, könnten amerikanische Käufer kanadische Produkte zu teuer finden und stattdessen bei lokalen Anbietern einkaufen.
Wie diese Beispiele zeigen, kann das Wechselkursrisiko die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens erheblich beeinträchtigen. Gewinnmargen können sinken, wenn sich die Währungswerte ungünstig entwickeln, während Finanzberichte aufgrund von Umrechnungsrisiken volatiler werden können. Dies kann das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen, selbst wenn das Kerngeschäft weiterhin stark ist.
B2B-Unternehmen, die auf globalen Märkten tätig sind, müssen häufig ihre Preisgestaltung, Beschaffung und Strategie anpassen, um angesichts schwankender Wechselkurse wettbewerbsfähig zu bleiben. So geht's.
Der erste Schritt besteht darin, zu bewerten, wie und wo Ihr Unternehmen mit Fremdwährungen interagiert. Als B2B-Unternehmen sollten Sie beispielsweise prüfen, wie häufig Sie Produkte grenzüberschreitend versenden, mit welchen Ländern Sie Geschäfte tätigen und welche Währungen Sie am häufigsten verwenden.
Wichtige Fragen sind:
Indem Sie ermitteln, wo ein Fremdwährungsrisiko besteht – sei es bei der Bezahlung internationaler Lieferanten, bei Zahlungen von Kunden im Ausland oder bei der Deckung von Betriebskosten in einem anderen Land – können Sie eine gezielte Strategie zur Bewältigung dieses Risikos entwickeln.
Die Auswahl geeigneter Zahlungsoptionen ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit – sie wirkt sich direkt auf Ihre Conversion-Raten aus, insbesondere bei internationalen Online-Käufern. Das Anbieten vertrauter und flexibler Zahlungslösungen reduziert den Aufwand beim Checkout und stärkt das Vertrauen internationaler Kunden.
Automatisierte Währungsumrechnungsdienste helfen Käufern und Verkäufern, die Kosten in ihrer Landeswährung zu verstehen und so Unsicherheiten und Kaufabbrüche zu reduzieren. Viele führende Zahlungsanbieter – wie PayPal – bieten diese Funktion als integrierte Funktion an.
Auch die Wahl der Art und des Zeitpunkts der Umrechnung von Fremdwährungen – ob in Echtzeit oder in festgelegten Intervallen – kann vor plötzlichen Wechselkursschwankungen schützen.
Sobald Sie ermittelt haben, wo Ihr Unternehmen Währungsschwankungen ausgesetzt ist, müssen Sie entscheiden, wie Sie dieses Risiko managen. Es gibt verschiedene Ansätze mit unterschiedlichem Kontrollniveau. Sie können je nach Ihren Zielen, Ihrem Transaktionsvolumen und Ihrer Risikobereitschaft eine Strategie auswählen oder mehrere kombinieren.
Hier sind vier bewährte Ansätze, die Sie in Betracht ziehen sollten:
Dies ist eine proaktive Möglichkeit, Ihr Risiko auf mehrere Währungen zu verteilen. Anstatt sich auf eine einzige Fremdwährung zu verlassen (deren Wert plötzlich steigen oder fallen kann), tätigen Sie Transaktionen in verschiedenen Währungen. Dies hilft, die Auswirkungen der Volatilität einer einzelnen Währung abzufedern.
Wenn Sie beispielsweise sowohl in den USA als auch in Europa verkaufen, können Sie durch die gleichzeitige Zahlung in Dollar und Euro Ihre Abhängigkeit von nur einer Währung reduzieren und so Ihre finanzielle Stabilität steigern.
Vorteile der Währungsdiversifizierung:
Bei dieser kollaborativen Strategie vereinbaren Sie und Ihre internationalen Partner die Aufteilung des Währungsrisikos. Dies wird häufig im Rahmen von Vertragsverhandlungen vereinbart, in denen Konditionen für mögliche Wechselkursänderungen festgelegt werden.
So funktioniert es:
Ein Beispiel: Ein deutsches Unternehmen und ein thailändischer Lieferant vereinbaren, die Kostenauswirkungen zu teilen, falls der thailändische Baht vor Fälligkeit einen bestimmten Wert überschreitet.
Vorteile der Risikoteilung:
Beim Hedging geht es darum, Ihr Unternehmen mithilfe von Finanzinstrumenten vor zukünftigen Wechselkursschwankungen zu schützen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie große, vorhersehbare Transaktionen durchführen und Preissicherheit gewährleisten müssen.
Gängige Hedging-Instrumente:
Ein kanadisches Unternehmen, das beispielsweise in drei Monaten eine hohe Zahlung in Euro erwartet, könnte mit einem Terminkontrakt den heutigen EUR/CAD-Kurs festlegen und so zukünftige Verluste im Falle einer Euroschwäche vermeiden.
Vorteile der Absicherung:
Forex-Hedging geht einen Schritt weiter und nutzt Forex-Handelsstrategien und -Tools zur aktiven Steuerung des Währungsrisikos. Dieser Ansatz wird häufig von Unternehmen mit hohem Transaktionsvolumen oder komplexen Währungsanforderungen genutzt.
Zu den wichtigsten Techniken gehören:
Ein in Südamerika und Südostasien tätiges Unternehmen könnte beispielsweise die Wechselkurse aktiv beobachten und Swaps nutzen, um Währungsrisiken in diesen Regionen auszugleichen.
Vorteile der Devisenabsicherung
Wir bei DHL Express verstehen die Komplexität des grenzüberschreitenden Handels, da wir in über 220 Ländern und Regionen tätig sind. Ob Sie Produkte versenden, Lieferungen einführen oder Zahlungen in verschiedenen Währungen abwickeln – wir sorgen für reibungslose Abläufe mit intelligenter, unkomplizierter und grenzüberschreitender Logistik.
Durch die Partnerschaft mit DHL Express kann Ihr Unternehmen seine Abläufe optimieren, die mit Währungsschwankungen verbundenen Risiken reduzieren und sich stärker auf Wachstum und Kundenerlebnis konzentrieren – ganz gleich, wo auf der Welt Sie Handel treiben.